Arbeitszeugnis-Tipp Nr. 4: Kernkompetenzen ins Zeugnis einfügen

Ein Arbeitszeugnis schreiben ohne entsprechende Kernkompetenzen - das sollte nicht vorkommen. Kernkompetenzen, man nennt sie auch Schlüsselqualifikationen, finden sich in der erweiterten Leistungsbeurteilung, also dem Textteil nach der Tätigkeitsbeschreibung, im Arbeitszeugnis wieder. Bestimmte, für ihr Berufsbild wichtige Kernkompetenzen wurden von Arbeitnehmern schon immer verlangt, allerdings entwickelt sich das Portfolio der Kernkompetenzen beständig weiter. Diese Entwicklung sollte sich eigentlich auch in der Zeugnissprache widerspiegeln. Dies ist aber nur sehr begrenzt der Fall, was wohl daran liegt, dass es Formulierungsvorlagen zu vielen Kernkompetenzen schlicht nicht gibt.

Soll ein Zeugnis also innovativ sein und auch Kernkompetenzen einbinden, die in keiner Beratungsliteratur zu finden sind? Wir meinen: ja. Es spricht nichts dagegen, wichtige Kernkompetenzen für bestimmte Berufsbilder wie z.B. bestimmte IT-Fähigkeiten, Arbeitstechniken, Internationalität, interkulturelle Kompetenz oder soziale Intelligenz zu dokumentieren. Allerdings sollten diese Schlagworte noch mit weiteren Informationen angereichert werden, denn für sich genommen sagen sie meist wenig aus.

Außerdem bieten Kernkompetenzen die ideale Möglichkeit, ein Zeugnis individueller zu gestalten, weil jeder Zeugnisempfänger über andere, für ihn wichtige Kompetenzen verfügt. Die höchste Kunst der Zeugnisformulierung ist es, wenn Kernkompetenzen direkt mit den wichtigsten Verantwortlichkeiten und erzielten Erfolgen des Zeugnisempfängers verknüpft werden.

Weitere Informationen zur Arbeitszeugnis-Erstellung mit Kernkompetenzen finden Sie übrigens hier >>