Zeugnis-Klauseln und Zeugnis-Code übersetzen

Im Grunde genommen werden in Managerzeugnissen selten explizit Geheimcode-Formulierungen oder kritische Punkte offen geäußert. In keinem Zeugnis für einen Topmanager, Bereichsleiter oder Projektleiter wird man etwas lesen, was in die Richtung „bemühte sich stets redlich“ oder „sie war sehr gesellig“ geht. Dazu sind diese Formulierungen einfach zu plump. Wenn etwas kritisiert wird, dann eher durch Weglassen. Typische Bausteine oder Elemente, die zur Äußerung von Kritik gern weggelassen werden, sind:

1) Die Prokura wird nicht erwähnt

2) Die Handlungsvollmacht wird nicht erwähnt

3) Beförderungen werden nicht als solche dargestellt

4) Positionen werden falsch beschrieben oder nicht genannt

5) Das Fehlen klarer Erfolge, es werden nur Bemühungen erwähnt

6) Verhandlungserfolge werden nicht erwähnt

7) Ergebnisse werden nicht oder nur am Rande erwähnt.

Diese Beispiele geben Ihnen bereits einen Eindruck, worauf Sie in Ihrem Arbeitszeugnis achten müssen. Wenn Sie den begründeten Verdacht haben, dass Sie nicht positiv dargestellt werden in Ihrem Zeugnis, dann werden Sie aktiv. Bemühen Sie sich im Dialog mit Ihrem Arbeitgeber um ein verbessertes Zeugnis. Achten Sie dabei auch auf die Verhaltensbeurteilung und die Schlussformel. Diese beiden Bausteine stellen eine ebenso wichtige Formulierung dar, die Ihre Note beeinflusst.

Wir unterstützen Sie gern auf Ihrem Weg zum sehr guten Arbeitszeugnis. Bei Bedarf greifen wir auf unser Netzwerk an Rechtsanwälten zurück, damit Sie im Ernstfall auch für die juristischen Fragen eine Anlaufstelle haben. In vielen Fällen jedoch möchte Ihr Arbeitgeber Ihnen nichts Böses, sondern er ist einfach nicht versiert in der Ausstellung eines Zeugnisses. Daher ist der einvernehmliche Weg immer der bessere.

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