Archiv: Die Karrieretipps von Leaderspoint® (Nr. 14)

In der Regel erwarten Arbeitgeber heute, dass eine Bewerbung am Computer getippt wird. Dennoch wird in manchen Stellenausschreibungen noch ein ausformulierter, mit der Hand geschriebener Lebenslauf gefordert. In einigen Berufe macht es Sinn, die Handschrift des Bewerbers zu testen: So zum Beispiel bei Lehrern.

In der heutigen Berufswelt seien ausformulierte Lebensläufe ein "rückständiges Ritual", sagt Karrierecoach Thorsten Knobbe. Seiner Erfahrung nach erwarten nur noch wenige Arbeitgeber ein mit der Hand verfasstes Schriftstück. Lediglich in Büro- und Verwaltungsberufen sei ein handgeschriebener Lebenslauf bisweilen noch Bestandteil von Bewerbungen, sagt Berufsberaterin Petra Utecht. In einigen Berufe macht es laut Knobbe jedoch Sinn, die Handschrift des Bewerbers zu testen: So sei zum Beispiel bei Lehrern im Unterricht oder beim Korrigieren von Klassenarbeiten eine leserliche Handschrift wichtig.

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Bei Arbeitgebern aus der Industrie ist laut Knobbe in der Regel ein graphologisches Gutachten der Grund für das Anfordern einer Schriftprobe. Diese Gutachten lassen Experten zufolge Rückschlüsse auf Charaktereigenschaften eines Bewerbers zu. Betroffene, deren Schrift begutachtet wird, sollten möglichst unverkrampft an das Schreiben herangehen, rät Rosemarie Gosemärker, Vorsitzende des Fachverbands Deutsche Graphologen in Bielefeld. "Ein Bewerber tut sich keinen Gefallen damit, wenn er seinen Konfirmationsfüller und seine Sonntagsausflugs-Schrift nimmt", sagt Gosemärker. Das wirke unecht und verstellt. Der Laie könne ohnehin nicht abschätzen, was Unterlängen oder bauchige Wellen über seine Schrift aussagen. Erst aus der Kombination aller Merkmale ergebe sich für den Gutachter ein schriftpsychologisches Gesamtbild.

(Dies ist ein Textausschnitt)

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