Archiv: Die Karrieretipps von Leaderspoint® (Nr. 8)
Bloss keine falsche Bescheidenheit: Wer die Gelegenheit hat, sollte sich sein Arbeitszeugnis selber schreiben. In der Regel haben die Chefs kein Problem damit, wenn der Mitarbeiter in. Sachen Arbeitszeugnis selbst in die Tasten greifen will.
„Das ist eine gute Chance, Werbung in eigener Sache zu betreiben und sich auch ein bisschen besser zu verkaufen, als dass vielleicht der Chef tun würde.“ Sagt Irmgard Barosch, Beraterin bei der Personalagentur Iventa. „Ausserdem kennen die Mitarbeiter ihren Werdegang am besten. Die Gefahr, dass Fakten unter den Tisch fallen, ist geringer.“
Je mehr „very good", umso besser das Zeugnis.
Ein bisschen „very good“ hier, ein bisschen „outstanding" dort – das Ganze in einem kurzen, knackigen Text, und schon sind amerikanische Personalchefs zufrieden gestellt, wenn sie das Arbeitszeugnis in Händen halten. Vorausgesetzt, sie wollen ein solches Dokument überhaupt haben; Arbeitszeugnisse sind im anglo-amerikanischen Raum nicht halb so wichtig wie in unseren Breitengraden. Oft kennt man dieses Dokument gar nicht. Vergleichbar mit dem Arbeitszeugnis ist am ehesten das Empfehlungsschreiben, der Letter of Recommendation. „Das ist weniger formalistisch", kennt Thorsten Knobbe, Chef der Personalberatung Leaderspoint, den kleinen, feinen Unterschied. Hier muss unterm Strich rauskommen, dass der Beurteilte seinen Job mit Leib und Seele ausgeübt hat, auch wenn vieles für unsere Ohren übertrieben klingt."
(Dies ist ein Textausschnitt)